Zur Schulgeschichte

Im August 1982 setzten zwei Lehrer und eine Sozialpädagogin einen Beschluss in die Tat um, den eine Arbeitsgruppe zusammen mit engagierten Eltern über lange Zeit in regelmäßigen Arbeitstreffen vorbereitet hatte: Die Gründung und den Aufbau einer Tagesschule für „zeitgeschädigte“ Kinder und Jugendliche in Freiburg. Es sollte eine Durchgangsschule werden für Schüler, die aus den großen Klassen der Waldorfschulen herausfallen und eine intensivere pädagogische und therapeutische Betreuung brauchen. Somit sollte sie auch eine Lücke innerhalb des Waldorf-Angebotes in Freiburg schließen.
Unter dem Leitstern des Erzengels Michael wollten die Schulgründer mutig diesen Kindern gemäße Wege gehen. Es galt, Unterrichtsangebote für eine bedarfsgerechte und wirksame Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichem Förderbedarf zu entwickeln. Die Grundlage dieses Konzeptes ergab sich aus den Möglichkeiten der Waldorfpädagogik und deren Lehrplan.
Nachdem die Michael-Schule als „Schule für Erziehungshilfe nach der Pädagogik Rudolf Steiners“ staatlich anerkannt war, fing sie mit einer ersten und zweiten Klasse an und baute Jahr für Jahr um jeweils eine Klassenstufe auf bis zum Abschluss der allgemeinen Schulpflicht. 1990 wurde der erste reguläre Hauptschulabschluss durchgeführt.
Seither besuchen jedes Jahr 105 bis 110 Schülerinnen und Schüler die Michael-Schule in den Klassenstufen 1 bis 9.